
Unsere klinischen Webinare
Unsere Experten vermitteln praxisorientierte Inhalte, die Ihnen helfen, Ihre Behandlungsmethoden zu optimieren und immer auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben.
Egal, ob Sie Ihre Kenntnisse auffrischen oder erweitern möchten – unsere Webinare bieten Ihnen wertvolle Einblicke und praxisnahe Lösungen für Ihre tägliche Arbeit.
Anstehende Veranstaltungen
im Oktober und November
Freitag, 10. Oktober 2025; 9:00 Uhr. Sprache: Englisch
Klinisches Webinar Glaukom-Laserbehandlungen - Laserlösungen für das Offenwinkelglaukom – gezielt, schonend, wirksam.
Eine Laserlösung für jedes Glaukomstadium.
Referent: PD Dr. med. Bernd Kamppeter
Mittwoch, 5. November 2025; 17:00 Uhr. Sprache: Englisch
Endothelial Safety First: NanoLaser in Cataract Surgery
Make a difference – supported by 5-year real-world data
Erfahren Sie, wie die moderne Kataraktchirurgie ganz ohne Ultraschall – dafür mit maximaler Schonung des Endothels gelingt.
Referent: Dr. med. Lutz Blomberg
Haben Sie unser letztes Webinar verpasst? Keine Sorge! Schauen Sie es sich gerne on-demand an.
Webinar Archive
Academy Live

Wissenschaftliche Beiträge unserer A.R.C. Akademie Studenten
Lasergrundlagen
Laseraufbau
Ein Laser ist ein Gerät, das monochromatisches, kohärentes und fokussiertes Licht durch stimulierte Emission erzeugt, welche eine optische Welle verstärkt.
Es besteht aus drei wesentlichen Komponenten:
- einem aktiven Lasermedium, in welchem die Laserstrahlung erzeugt wird,
- einer Energiequelle, die eine Besetzungsinversion im aktiven Medium hervorruft,
- und einem Resonator. Dieser besteht aus zwei Spiegeln, zwischen denen das Licht mehrfach reflektiert wird. Bei jedem Durchgang wird die Lichtwelle verstärkt.

Laserprinzip
Der Pumpvorgang (die energetische Anregung des aktiven Mediums) besteht darin, die Atome oder Ionen im aktiven Medium mithilfe einer Energiequelle so lange anzuregen, bis eine Besetzungsinversion erreicht ist, das heißt, das Medium enthält mehr Ladungen im angeregten Zustand als im Grundzustand.
Die angeregten Ladungen fallen nach einer gewissen Zeit wieder zurück in den Grundzustand. Dabei wird Energie in Form von Licht (Photonen) frei. Diese Freisetzung wird spontane Emission genannt.
Photonen, die genau auf der optischen Achse des Resonators emittiert werden, werden dann durch die Spiegel des Resonators zurück zum aktiven Medium reflektiert. Wenn ein solches reflektiertes Photon wieder durch das aktive Medium transmittiert, besteht die Chance, dass es eine zweite Ladung aus dem angeregten Zustand „abräumt“ und in den Grundzustand versetzt. Das dabei erzeugt Photon hat dann die gleiche Richtung, Frequenz, Phase und Polarisation wie das erste Photon. Somit sind die beiden Photonen in Kohärenz zueinander. Dieser Vorgang, welcher als stimulierte Emission bezeichnet wird, wiederholt sich nun dauerhaft, wobei die Obergrenze durch die Besetzungsinversion des aktiven Mediums gegeben ist.
Ein Teil des so erzeugten Lichts wird dann durch einen der beiden Resonatorspiegel (teilreflekierend) ausgekoppelt und kann als Laserlicht genutzt werden.
Lasertypen

Nd:YAG Laser – Q-Las
Der Q-Las gehört zu der Laserkategorie – Festkörperlaser.
Genauer gesagt, handelt es sich bei diesem ophthalmologischen Laser um einen Nd:YAG-Laser (Neodym-dotierter Yttrium-Aluminium Granat). Dieser wird durch eine Laserdiode (µ-chip Technologie) optisch gepumpt. Die Nd³⁺-Ionen im YAG-Kristall werden durch Absorption des Lichts der Diode angeregt, bis die Schwelle der Besetzungsinversion erreicht ist. Der Kristall ist dann bereit, Laserstrahlung zu erzeugen.
Um die spontane Emission einzufangen, wird der Nd:YAG-Kristall in eine resonante optische Kavität aus zwei parallelen Spiegeln eingebettet: einer vollständig reflektierend, der andere teilweise durchlässig.
Die Photonen bewegen sich zwischen den Spiegeln hin und her und lösen aufeinanderfolgende stimulierte Emissionen aus. Dieser Prozess verstärkt das Licht so lange, bis ein kohärenter, kollimierter und monochromatischer Laserstrahl (1064 nm) durch den teildurchlässigen Spiegel austritt.
Die Technologie des Diodenpumpens unterscheidet den Q-Las vom Wettbewerb. Lesen Sie mehr über µ-chip Technologie.

SLT Laser – Cito 532
Der CITO 532 gehört zu der Laserkategorie – Festkörperlaser.
Genauer gesagt, ist der SLT-Laser CITO 532 ein ophthalmologischer frequenzverdoppelter Laser (Erzeugung der zweiten Harmonischen), der ebenfalls mit µ-Chip Technologie arbeitet.
Neben einem Nd:YAG-Kristall (Q-Las) enthält der CITO zusätzlich auch einen KTP-Kristall (KTP: Kaliumtitanyl-phosphat). KTP ist ein nichtlinearer optischer Kristall ohne Inversionszentrum und weist herausragende optische und elektrooptische Eigenschaften auf. Ein primärer Laserstrahl, der durch den Nd:YAG erzeugt wird, durchläuft den KTP-Kristall, in dem der Effekt der zweiten Harmonischen eintritt. Die Photonen des ursprünglichen Nd:YAG-Laserstrahls interagieren im KTP, wodurch neue Photonen mit doppelter Energie entstehen (das bedeutet doppelte Frequenz oder halbe Wellenlänge) im Vergleich zu den ursprünglichen Photonen. Dieser nichtlineare Effekt des KTP-Kristalls führt somit zur Entstehung eines neuen Strahls mit doppelter Frequenz, wodurch der infrarote Laserstrahl (1064 nm) effizient in einen sichtbaren Laserstrahl (532 nm) umgewandelt wird.
Die Technologie des Diodenpumpens wird auch bei CITO angewandt und unterscheidet uns vom Wettbewerb. Lesen Sie mehr über µ-chip Technologie.

NanoLaser
Der Cetus NanoLaser ist ein Festkörperlaser.
Genauer gesagt handelt es sich um einen aktiv gütegeschalteten (Q-Switch) Nd:YAG-Laser (Neodym-dotiertes Yttrium-Aluminium-Granat), der bei einer Wellenlänge von 1064 nm im nahen Infrarotbereich arbeitet. Die Nd³⁺-Ionen im YAG-Kristall werden angeregt und setzen durch aktives Q-Switching hochintensive Nanosekunden-Pulse mit minimaler Wärmebelastung frei.
Anwendung findet der NanoLaser in der Ophthalmologie - genauer der Kataraktchirurgie. Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen wird der Cetus NanoLaser extern durch pneumatische Impulse einer Phako-Maschine ausgelöst, an die er über den Vitrektomie-Port angeschlossen ist. Der Fußschalter steuert die Laserschussrate über die Schnittfrequenz der Phako-Maschine, wobei pro pneumatischem Impuls ein Laserimpuls abgegeben wird. Dies macht ihn zu einem nahtlosen Upgrade bestehender Phako-Systeme.
Der Laserstrahl wird in der Titan-Spitze des Einweg-Handstücks absorbiert, in Folge dessen sich ein Plasma zündet und eine Schockwelle induziert. Diese zerkleinert beim Austritt aus der seitlichen Öffnung der Handstück-Spitze das okkludierte Linsenmaterial schonend, ohne dass der Laserstrahl das Auge erreicht.
Dies sorgt für eine präzise, energiearme und atraumatische Alternative zur herkömmlichen Phakoemulsifikation.

Diodenlaser
Die Lasersysteme FOX IV 810 & WOLF 980 I 1470 basieren auf Diodenlasertechnologie.
Diodenlaser erzeugen Licht durch Elektrolumineszenz: Wenn elektrischer Strom durch den p-n-Übergang der Diode fließt, rekombinieren Elektronen mit Defektelektronen (Löchern) und setzen dabei Photonen frei. Diese Photonen werden in einem winzigen resonanten optischen Hohlraum durch stimulierte Emission verstärkt, wodurch ein kohärenter, monochromatischer und stark gerichteter Laserstrahl entsteht.
Diodenlaser sind kompakt, energieeffizient und ermöglichen eine schnelle Modulation. Ihre Emissionswellenlänge hängt vom verwendeten Halbleitermaterial ab, wodurch sich der Laserausgang präzise über ein breites Spektrum im nahen Infrarot (810 nm, 980 nm) und darüber hinaus (1470 nm) abstimmen lässt.
Das macht sie ideal für präzise Anwendungen in der Augenheilkunde, HNO, Chirurgie und Veterinärmedizin.
Unser Einsatz von Diodenlasertechnologie gewährleistet zuverlässige, leistungsstarke Geräte, die die Systeme FOX IV 810, sowie WOLF 980 and WOLF 1470 deutlich hervorheben.

Präzisionsabgestimmte Halbleiterlaser
Die ArgonGreen und TruBlue Systeme von ARC Laser stellen einen bedeutenden Fortschritt in der Halbleiterlaser-Technologie dar. Im Gegensatz zu herkömmlichen Diodenlasern werden sie mit fortschrittlichen Halbleiterfertigungstechniken hergestellt, die überlegene Leistung und Präzision ermöglichen. Im sichtbaren Spektrum arbeitend, emittiert ArgonGreen eine scharf definierte grüne Wellenlänge bei 514 nm, während TruBlue einen reinen blauen Strahl mit 445 nm erzeugt. Beide Systeme liefern außergewöhnlich stabile und hochreine Ausgänge. Ihre Präzision, Zuverlässigkeit und optische Qualität machen sie zu hervorragenden Werkzeugen für Anwendungen in der Ophthalmologie und HNO-Chirurgie und übertreffen die Leistung traditioneller Lasersysteme.
Gemeinsam bilden FOX 514 und Classic 514 Laser die Argon Green Linie von ARC Laser, die Tradition mit bahnbrechender Technologie für herausragende augenärztliche Versorgung verbindet. Während Argonlaser traditionell gasbasiert und weit verbreitet für die Netzhaut-Photokoagulation eingesetzt wurden, hat ARC Laser diese klassische Wellenlänge durch innovative Halbleitertechnologie und außergewöhnlich präzise Optiken revolutioniert. Dabei werden die bewährten Vorteile der 514-nm-Wellenlänge mit der Effizienz und Zuverlässigkeit moderner Diodenlaser kombiniert. ARC Laser ist das einzige Unternehmen, das 514-nm-Photokoagulationslaser mit dieser fortschrittlichen Halbleitertechnologie anbietet. Die sanftere 514-nm-Wellenlänge sorgt für eine schonendere Koagulation, höheren Patientenkomfort und weniger Schmerzen. –Link zum Artikel
TruBlue ist ein Pionier der leistungsstarken 445-nm-Wellenlänge und bietet eine einzigartige Kombination der Vorteile von KTP- und CO₂-Lasern in einem vielseitigen Gerät. Der Wolf 445-nm-Laser setzt einen neuen Standard in der HNO-Chirurgie und revolutioniert Operationssäle weltweit durch seine herausragende Leistung, die speziell für fortgeschrittene HNO-Anwendungen entwickelt wurde.
µ-Chip Technology Line

µ-Chip Technology Line
Anders als bei herkömmlichen Nd:YAG- bzw. KTP-Lasern, die eine Blitzlampe als Pumpquelle verwenden,
wird die energetische Anregung unserer Laser der µ-Chip Technology Line mittels einer speziellen Laserdiode realisiert.
Daher bieten diese Laser eine höhere Energieeffizienz, eine längere Lebensdauer und eine stabilere Emission.


Pumpdioden emittieren eine gerichtete Strahlung, die gezielt in Richtung der aktiven Lasermediumscheibe geleitet wird.
Durch diese direkte Strahlführung wird nahezu die gesamte Lichtleistung effizient genutzt. Dies vereinfacht die optische Ausrichtung und macht das System wesentlich robuster. Pumpdioden ermöglichen ein stabileres Pumpen und Gewährleisten so eine konstante Ausgangsleistung.
Im Gegensatz dazu emittiert eine Blitzlampe Licht in fast alle Richtungen. Das erfordert ein komplexes Sammelsystem und macht die Pumpkonfiguration sehr empfindlich. Außerdem führt die intensive Emission der Lampe zu einem allmählichen Abbau (Degradierung/Zerstörung) ihrer Komponenten. Das verringert die Effizienz des Pumpvorgangs und mindert langfristig die Leistung des Lasers. Deshalb haben Blitzlampen eine zehnmal kürzere Lebensdauer als Pumpdioden.


Das Emissionsspektrum einer Pumpdiode ist exakt auf das Absorptionsspektrum des Kristalls abgestimmt.
Auch die Intensität ist angepasst. Dadurch werden ein hoher Wirkungsgrad, minimale Verluste und eine geringe Wärmeentwicklung gewährleistet.
Im Gegensatz dazu ist das Emissionsspektrum einer Blitzlampe sehr breit und beinhaltet somit viele verschiedene Wellenlängen. Da das Absorptionsspektrum des Laserkristalls jedoch sehr schmalbandig ist, ist die Energieeffizienz gering und es entstehen hohe Verluste, da alle Anteile des Pumplichts außerhalb des Absorptionsspektrum nicht genutzt werden können. Dies führt zu einer nicht unerheblichen Wärmeentwicklung. Zudem kann die hohe UV-Intensität einer Blitzlampe die Komponenten des Lasers beschädigen.


Laserdioden weisen dank eines erleichterten Wärmemanagements und eines stabilen p-n-Übergangs eine hohe, stabile Energieversorgung auf.
Somit sind Laserdioden den Blitzlampen in Bezug auf Energieeffizienz, Haltbarkeit und gleichbleibende Leistung deutlich überlegen.
In Bezug auf die Emission ist das Pumpen mit einer Blitzlampe anfällig für Schwankungen. Die Röhre der Blitzlampe ist mit einem Gas gefüllt (vgl. Leuchtstoffröhren einer Deckenleuchten). Die Energieausbeute der Blitzlampe unterliegt unterschiedlichen Variablen wie Temperatur oder Gasdruck in der Röhre. Da diese nicht konstant sind, schwankt die Energiezufuhr.


Laser, die mit μ-Chip Technologie ausgestattet sind, bieten höchste Wiederholraten.
So ist es uns möglich, den weltweit schnellsten SLT-Laser bzw. Nd:YAG Laser Frequenzen von bis zu 10 Hz zu produzieren. Der Q-Las bietet diese Frequenz sogar über alle 3 Burst-Modi. Außerdem sind die Laser der µ-Chip Technology Line von A.R.C. Laser aufgrund der speziellen Pumpdioden schneller und effizienter, wodurch eine gleichmäßige Laseranwendung bei minimaler Behandlungsdauer ermöglicht wird.
Der Wettbewerb bietet im Vergleich dazu max. 4 Hz. Im Falle von Nd:YAG Lasern, wird bei Verwendung des Doppel- oder Dreifachpulses die Frequenz in der Regel auf bis zu 1 Hz reduziert.
Die vergleichsweise langsamen Wiederholraten sind auf die Ladeverzögerung der Kondensatoren bei der Blitzlampen-Technologie zurückzuführen.
ArgonGreen Technology Linie

ArgonGreen Technology
Die ArgonGreen Technology stellt einen bedeutenden Fortschritt in der retinalen Lasertherapie dar, indem sie die klinisch wirksame 514 nm Wellenlänge mithilfe moderner HalbleiterTechnology wieder einführt. Bekannt für ihre starke Absorption in Melanin und Hämoglobin, ermöglicht die 514 nm Wellenlänge eine präzise und kontrollierte Photokoagulation. Während traditionelle, gasbasierte Argonlaser zugunsten fester Alternativen mit 532 nm und 577 nm ausgemustert wurden, gingen diese Ersatzlösungen häufig mit Einbußen bei der Behandlungspräzision und beim Patientenkomfort einher.
Entwickelt von ARC Laser, liefert das neue, auf Halbleiter basierende ArgonGreen System die ursprünglichen therapeutischen Vorteile der 514 nm Wellenlänge in einem kompakten und effizienten Format, das klinische Wirksamkeit mit verbesserter Benutzerfreundlichkeit und Patientenerfahrung vereint.
Gleiche klinische Ergebnisse, spürbar weniger Schmerzen
Obwohl Laser mit 514 nm, 532 nm und 577 nm vergleichbare klinische Ergebnisse erzielen – einschließlich ähnlicher histologischer Effekte, Sehschärfe und OCT-Befunde – unterscheidet sich das Behandlungserlebnis deutlich.
Behandlungen mit 514 nm werden durchgehend als weniger schmerzhaft beschrieben, insbesondere bei hochdichten Anwendungen wie der Gitterkoagulation bei diabetischer Retinopathie.
Dieser verbesserte Komfort führt zu weniger Unterbrechungen, kürzeren Behandlungszeiten und besserer Mitarbeit der Patienten – und macht 514 nm zur optimalen Wahl für Ärztinnen und Ärzte sowie für Patientinnen und Patienten gleichermaßen.

Optimierte Absorption: melaninorientiert, schonend für Gefäße
Laserenergie in der retinalen Photokoagulation wird hauptsächlich von den Chromophoren Melanin, Hämoglobin und Xanthophyll absorbiert.
Melanin im retinalen Pigmentepithel (RPE) ist hierbei das ideale Ziel für eine kontrollierte und effektive Koagulation.
- Xanthophyll ist nur minimal vorhanden und spielt bei 514 nm keine Rolle.
- Die 514 nm Wellenlänge bietet etwa 45 % höhere Absorption in Melanin als 532 nm, was zu einer präzisen, pigmentfokussierten Energielieferung führt.
- Gleichzeitig vermeidet 514 nm die starken Hämoglobinabsorptionsspitzen, wie sie bei 532 nm und 577 nm auftreten.
Dies führt zu:
- Schonender Interaktion mit Blutgefäßen und geringerer Traumaeinwirkung auf vaskuläre Strukturen.
- Reduziertem Risiko für Gefäßrupturen, hämorrhagische Komplikationen oder unbeabsichtigte thermische Schäden.
- Deutlich verminderter Schmerzempfindung.
Xanthophyllabsorption: praktisch kein Risiko
Gelbe Laser werben häufig mit ihrer „null Xanthophyllabsorption“ als Sicherheitsmerkmal.
Der 514 nm Laser von ARC weist jedoch eine ähnlich vernachlässigbare Absorption auf (nur 3,97/cm), über 375-mal geringer als die von Melanin (1506/cm).
Xanthophyll, ein schützendes Pigment, das in der Makula konzentriert ist, muss während der Behandlung erhalten bleiben.
Mit 514 nm ist die absorbierte Energie durch Xanthophyll praktisch unbedeutend, was jegliches Risiko thermischer Schäden im Bereich des zentralen Sehens ausschließt – bei gleichzeitig effektiver peripherer Koagulation.
514 nm erreicht einen vergleichbaren Schutz der Makula wie gelbe Laser, bietet jedoch eine überlegene therapeutische Präzision und erhöhten Patientenkomfort.

Schmerzempfinden und Gefäßabsorption – warum ArgonGreen (514 nm) sanfter wirkt
Laserinduzierte Schmerzen hängen stark mit der Hämoglobinabsorption in Blutgefäßen zusammen – dort, wo die Schmerzrezeptoren am dichtesten sind.
Im Gegensatz zu 532 nm und 577 nm vermeidet 514 nm die Absorptionsspitzen von Hämoglobin, was zu geringerer Nervenstimulation und einem deutlich angenehmeren Behandlungserlebnis führt.
Dieser Vorteil ist besonders bei Verfahren mit vielen Spots wichtig, da Patientinnen und Patienten längere Sitzungen mit weniger Beschwerden besser tolerieren und insgesamt kooperativer sind.
Leistung, Präzision und Kontrolle
Aufgrund der geringeren Hämoglobinabsorption kann bei 514 nm eine etwas höhere Leistung erforderlich sein. Dieser Kompromiss bringt jedoch folgende Vorteile mit sich:
- Homogene Koagulationspunkte, dominiert von Pigmentabsorption im RPE
- Schonendere Gewebereaktion
- Geringeres Risiko von Überkoagulation, Gefäßschäden oder Hotspots
Trotz des höheren optischen Outputs ist die Halbleiterplattform von ARC äußerst energieeffizient, benötigt weniger Eingangsleistung und gewährleistet einen zuverlässigen Betrieb in modernen klinischen Umgebungen.

Flat Top Strahlprofil: gleichmäßige, vorhersagbare Koagulation
Im Gegensatz zu Festkörperlasern, die einen gaußschen Strahl mit Energiezentrum emittieren, erzeugt der ArgonGreen Laser (514 nm) ein Flat Top Strahlprofil mit gleichmäßiger Energiedistribution.
Dies gewährleistet:
- Keine Hotspots oder vorzeitige zentrale Koagulation
- Konstante Gewebeinteraktion über die gesamte Spotgröße
- Hochgradig vorhersagbare und reproduzierbare Koagulationsmuster
Dieses Strahlprofil ermöglicht zuverlässige, kontrollierte und präzise Ergebnisse – selbst bei intensiven, hochdichten Laserbehandlungen.
Forschung
Verbundprojekt OLE
Endoskopisches, minimalinvasives Verfahren zur Behandlung von Mittelohrentzündungen
Weitere Informationen unter:
https://www.uksh.de/…
Download PDF
Was die A.R.C. Laser Akademie Ihnen bietet:
- Klinische Webinare:
Tauchen Sie in spannende, praxisorientierte Themen ein – immer aktuell, immer relevant.
- Laserschutzkurse:
In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für angewandte Laser-Medizinforschung der Universität Bonn bieten wir Ihnen zertifizierte Laserschutzkurse nach OStrV und TROS „Laserstrahlung“ an – für Ihre Sicherheit und gesetzliche Absicherung.
- Anwendertrainings und praktische Fortbildungen:
Praxisnahe Trainings, bei denen Sie die Lasertechnik live erleben und Ihre Fähigkeiten direkt im Einsatz vertiefen können.
- Meet-the-experts:
Direkter Austausch mit führenden Fachärzten – holen Sie sich wertvolle Tipps und Insights aus erster Hand!

TanZanEye stärkt die augenmedizinische Versorgung im entlegenen Westen von Tansania
Im Rahmen des Glaucoma Awareness Month möchten wir auf ein großartiges Projekt aufmerksam machen, das der in Deutschland eingetragene und in Tansania…